Unter dem Thema "Mehr Licht!" hatten sich 7 Künstlerinnen und Künstler gefunden, die Werke in Acryl, Öl, Pastell und Fotokunst zeigten: Sabine Adamczyk de Santa Cruz, Hannelore Brandt, Helmut Klein, Cornelia Koslowski, Silvan Olzog, Anni Praest und Angelica Schneider. Hier ein Bild von Silvan Olzog mit dem Titel "Für dunkle Tage".

 

Am 21. November 2015 wurde die Ausstellung eröffnet. Unten die Rede vom Vorsitzenden der Moerser Palette, Helmut Klein

© Silvan Olzog

Liebe Besucher, liebe Mitglieder der Moerser Palette, liebe Aussteller, lieber Herr Kley-Olsen.
Ich begrüße Sie an diesem sonnigen, lichtreichen Novembertag recht herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Mehr Licht!“ – Mit Ausrufezeichen.

„Es werde Licht“:
……
Dieser biblische Ausspruch aus dem 2. Akt der Schöpfungsgeschichte symbolisiert für uns den Beginn des Lebens schlechthin.
Ohne Licht wäre auf diesem Planeten kein Leben, zumindest keines wie wir es kennen, entstanden.
Bei der Fotosynthese wird Lichtenergie von Pflanzen, Algen und einigen Bakterien in chemische Energie umgewandelt. Meist in Form von Kohlehydraten. Diese Kohlehydrate dienen Mensch und Tier als Energielieferanten. Im Endeffekt bedeutet dies, dass der Mensch auf Sonnenenergie läuft .

Wir Menschen sind Seh-Tiere. Das Sehen ist der wichtigste unserer 7 Sinne.


Ohne Licht kein Sehen. Ohne Licht keine Farben.


Also ist es nicht verwunderlich, dass die dunkle Jahreszeit ausgesprochen schwer für uns ist. Unser Organismus geht in den Sparmodus, uns fehlt es an Antrieb und der November-Blues, bzw. der Trübsinn zieht uns ganz schön runter.


Dann kommt der Aufschrei:
„MEHR LICHT!“ – mit Ausrufezeichen.


7 Künstler der Moerser Palette haben sich hier in dieser Ausstellung mit diesem Aufschrei und dessen Besänftigung beschäftigt und auf vielfältige Art zum Ausdruck gebracht. Sei es durch die Darstellung einer Kerze, die die Nacht erhellt. Oder durch fröhliche Rückschauen in die Sommerferien, als würden wir an einem Winterabend das Fotoalbum des letzten Sommerurlaubes auspacken und das Sonnenlicht wieder fühlen. Oder, wie Hannelores‘ 3-D-Exponat, bei dem sich im Vorbeigehen die Türen zu öffnen scheinen, um das Licht und das fröhliche Ballett dahinter zu sehen. Oder als Fotografien, man kann Fotografie auch als Lichtmalerei bezeichnen.

Neben den vielfältigen Interpretationen des Themas finden wir ebenso viele verschiedene Techniken in dieser Ausstellung.
Angelica Schneider und Silvan Olzog präsentieren Ölmalereien, bzw. eine Öl-Spachteltechnik. Arbeiten mit Acryl präsentieren Silvan Olzog, Hannelore Brandt, Anni Praest und Cornelia Koslowski. Aquarell-Arbeiten gibt es von Anni Praest und Sabine Adamczyck de Santa Cruz zu sehen. Enkaustik von Silvan Olzog und Fotografien von Helmut Klein und Silvan Olzog.

Mein besonderer Dank gilt Silvan, der diese Ausstellung organisiert und zum Leben erweckt hat.

Bitte sehen Sie sich die Ausstellung in Ruhe an und lassen das Licht in Ihr Herz, die dunkle Jahreszeit hat gerade erst begonnen.
Unsere Künstlerinnen und Künstler laufen hier frei rum und freuen sich, mit Ihnen über Ihre Werke zu sprechen.

Übrigens, fast alle hier gezeigten Werke können käuflich erworben werden.

Vielen Dank und viel Spaß